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Sonntag, 17. April 2016

Bewerbungsgespräche

Bei fast jedem Auslandsjahr, egal ob selbstfinanziert oder nicht, hat man ein oder mehrere Bewerbungsgespräche zu durchlaufen. Doch viele machen sich vorher zu viel Gedaken darüber. Um zukünftigen Austauschschülern die Angst zu nehmen, werde ich hier ein paar Tips geben.

Ich selber hatte 2 Gruppengespräche, da ich mich in zwei Jahren für das PPP beworben hatte. Hierzu wird man zusammen mit 3-5 weiteren Teilnehmern eingeladen. Zunächst einmal sollte man pünktlich kommen. Wenn man dann beim Auswahlort ist, wird man meistens gleich von Mitarbeitern der Austauschorganisation empfangen. Es macht gleich einen guten Eindruck und hilft auch, die Aufregung zu nehmen, wenn man sich mit dem Mitarbeiter oder mit den schon Anwesenden Bewerbern unterhält. Die Mitarbeiter sind oft ehemalige Austauschschüler, die euch einiges über ihr Auslandsjahr berichten können.

Wenn alle da sind, bekommt die Gruppe etwas Zeit, um zu ein bestimmtes Thema vorzubereiten, dass sie dann vor den Mitarbeitern vorstellen. Das kann ein politisches aber auch ein soziales Thema sein. Zeigt beim erarbeiten Engagement, drängt euch aber bei der Vorstellung nicht zu sehr in den Vordergrund.

Anschließend stellt ein Mitarbeiter mehrere Situationen vor, die einen im Auslandsjahr erwarten könnten, daraufhin soll die Gruppe diskutieren, wie sie damit umgehen würde. Es ist nicht immer ratsam, gleich als Erster anzufangen, es ist auch nicht unbedingt wichtig, einer Meinung mit den anderen zu sein. Bei dem Gruppengespräch kommt es eher darauf an, mit den anderen zu agieren, kritische Beiträge zu geben und auf die anderen einzugehen.

Auch auf die Körpersprache sollte man achten, setzt euch bequem hin, aber nicht abweisend oder gelangweilt.

Nach dem Gruppengespräch werden die Bewerber einzeln interviewt, hier geht es um den Entwicklungsbericht und das politische Interesse. Es werden nicht zwingend Fakten abgefragt. Es ist auch nicht schlimm, wenn ihr aufgeregt seid, die Mitarbeiter können das gut nachvollziehen, schließlich haben sie selber schon einmal solch ein Gespräch machen müssen.

Versucht euch nicht zu verstellen, seid einfach authentisch und ihr selbst. Denkt daran, dass ihr eigentlich nur etwas zu gewinnen habt!

Ich hoffe, den zukünftigen Austauschschüler hat dieser Post geholfen, ich wünsche euch viel Glück bei den Gesprächen! :)

Samstag, 16. April 2016

Bewerbungsablauf

Um ein Auslandsjahr zu bekommen, muss man meistens eine Bewerbung hinter sich bringen, außer man organisiert alles privat. Wie sich der Bewerbungsablauf bei YFU und im Besonderen beim PPP-Stipendium gestaltet, habe ich hier zusammengefasst:

Von Mai bis September ist der Bewerbungszeitraum, in dem man sich unverbindlich bei der jeweils zuständigen Organisation anmeldet. Ich habe das erst im September gemacht, doch würde jedem empfehlen sich schon früher darum zu kümmern. Entweder man schickt eine grüne Bewerbungskarte an die jeweilige Organisation oder man füllt ein Online-Formular aus. Bis zur Deadline sollte dies spätestens bei der Organisation eingetroffen sein. Hier werden nur Basisinformationen wie Name, Alter etc. gefragt, also nichts Entscheidungswichtiges.

Kurz darauf werden einem die Bewerbungsunterlagen zugeschickt, man erhält einen Online-Zugangscode und muss dann recht schnell alles ausfüllen und abschicken. Bei mir lief die Bewerbung eigentlich nur online ab.

Das Wichtigste der Bewerbung ist der Entwicklungsbericht, ein 2-3 Seiten langer Text, in dem man sich selbst vorstellt, seine Motivationen nennt und sich möglichst positiv darstellen sollte. Hier sollte man auch auf soziales Engagement oder politisches Interesse eingehen, schließlich ist das PPP ein Stipendium vom Bundestag.

Danach bekommt man, wenn die Bewerbung überzeugt hat, eine Einladung zum Gruppengespräch in der Nähe. Dieses fand bei mir im November statt. In meinem nächsten Post werde ich genauer darüber berichten. Nach dem Gruppengespräch folgt noch ein Einzelgespräch, wo über die Bewerbung geredet wird, danach folgt das ewige Warten.

Im Dezember bekam ich einen Brief, in dem stand, dass ich in die engere Auswahl gekommen bin und kurz darauf folgte eine Einladung der zuständigen Bundestagsabgeordneten, die mich zu einem Gespräch einlud. Dies ist nicht zwingend nötig, einige Abgeordnete rufen nur bei dem Stipendiaten an, doch bei mir wollte die Abgeordnete sich selbst ein Bild von den vorausgewählten Bewerbern machen.

Über das Gespräch werde ich ebenfalls noch schreiben. Gleich an dem Tag würde ich als Stipendiat nominiert und bekam einige Tage später die Bestätigung der Organisation, sowie den Zugang zu den Platzierungsunterlagen, mithilfe derer eine passende Gastfamilie für mich gesucht werden kann.