Um ein Auslandsjahr zu bekommen, muss man meistens eine Bewerbung hinter sich bringen, außer man organisiert alles privat. Wie sich der Bewerbungsablauf bei YFU und im Besonderen beim PPP-Stipendium gestaltet, habe ich hier zusammengefasst:
Von Mai bis September ist der Bewerbungszeitraum, in dem man sich unverbindlich bei der jeweils zuständigen Organisation anmeldet. Ich habe das erst im September gemacht, doch würde jedem empfehlen sich schon früher darum zu kümmern. Entweder man schickt eine grüne Bewerbungskarte an die jeweilige Organisation oder man füllt ein Online-Formular aus. Bis zur Deadline sollte dies spätestens bei der Organisation eingetroffen sein. Hier werden nur Basisinformationen wie Name, Alter etc. gefragt, also nichts Entscheidungswichtiges.
Kurz darauf werden einem die Bewerbungsunterlagen zugeschickt, man erhält einen Online-Zugangscode und muss dann recht schnell alles ausfüllen und abschicken. Bei mir lief die Bewerbung eigentlich nur online ab.
Das Wichtigste der Bewerbung ist der Entwicklungsbericht, ein 2-3 Seiten langer Text, in dem man sich selbst vorstellt, seine Motivationen nennt und sich möglichst positiv darstellen sollte. Hier sollte man auch auf soziales Engagement oder politisches Interesse eingehen, schließlich ist das PPP ein Stipendium vom Bundestag.
Danach bekommt man, wenn die Bewerbung überzeugt hat, eine Einladung zum Gruppengespräch in der Nähe. Dieses fand bei mir im November statt. In meinem nächsten Post werde ich genauer darüber berichten. Nach dem Gruppengespräch folgt noch ein Einzelgespräch, wo über die Bewerbung geredet wird, danach folgt das ewige Warten.
Im Dezember bekam ich einen Brief, in dem stand, dass ich in die engere Auswahl gekommen bin und kurz darauf folgte eine Einladung der zuständigen Bundestagsabgeordneten, die mich zu einem Gespräch einlud. Dies ist nicht zwingend nötig, einige Abgeordnete rufen nur bei dem Stipendiaten an, doch bei mir wollte die Abgeordnete sich selbst ein Bild von den vorausgewählten Bewerbern machen.
Über das Gespräch werde ich ebenfalls noch schreiben. Gleich an dem Tag würde ich als Stipendiat nominiert und bekam einige Tage später die Bestätigung der Organisation, sowie den Zugang zu den Platzierungsunterlagen, mithilfe derer eine passende Gastfamilie für mich gesucht werden kann.
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