Donnerstag, 9. Februar 2017

Washington DC

Dank des PPP durften alle Stipendiaten dieses Jahr eine Woche nach Washington DC fliegen, der Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Washington DC liegt im Norden von Virginia, nur 3 Autostunden von Virginia Beach entfernt. Ich flog am Sonntag von Norfolk ab und wurde in der Stadt von Mitarbeitern der american councels empfangen, die mich und einige andere Austauschschüler zum Hotel fuhren. Wir waren 93 Austauschschüler aus den Staaten Nevada, Arizona, New Mexico, Texas, Arkansas, Missouri, Mississippi, Alabama, Tennessee, Florida, Georgia, South und North Carolina, Maryland, West Virginia und Virginia.

Washington Monument und Capito
Im Laufe der Woche haben wir einige Sehenswürdigkeiten der Stadt gesehen, wie das Washington Memorial, das weiße Haus, Capitol Hill und das Lincoln Memorial. Außerdem hatten wir einige Seminare und haben über Leadership gelernt. Einen Tag waren wir im Hard Rock Café und bei einem NBL Basketball Spiel der Washington Wizards. Wir haben zwar kaum Schlaf bekommen, doch dafür haben wir umso mehr gesehen und gelernt.

Mein Lieblingstag war Mittwoch, an dem wir uns alle professional kleiden mussten und dann zum Capitol Hill gefahren sind. Wir haben uns mit den beiden Senatoren unseres Staates, oder einem Mitarbeiter getroffen und außerdem konnten wir mit einem Mitarbeiters unseres Representatives sprechen. Mit Alina bin ich erst zum House of Representatives gegangen, um mich dort mit einem Mitarbeiter von Scott Taylor zu treffen, dem Representative von Virginia Beach, der erst im Januar gewählt worden ist.

Daraufhin sind wir zu der Bibliothek des Congress gegangen, eines der schönsten Gebäude in der Stadt. Außerdem waren wir im Supreme Court und haben einer Anhörung über Obamacare zugehört.


Danach haben wir uns mit Mitarbeitern von Tim Kaine und Mark Warner getroffen, die beide schon seit einigen Jahren im Senat sitzen. Tim Kaine wäre der Vize Präsident der USA geworden, wenn Hillary Clinton als Präsidentin gewählt worden wäre. Mark Warner setzt sich sehr für Kunst und Militär in Virginia ein. Es war sehr interessant, im Senat zu sein und über die Senatoren und ihre Arbeit zu sprechen.
Lincoln Memorial

Am Donnerstag bin ich dann nach Virginia Tech gefahren, weil ich dort mit meiner Schule Urinetown ein letztes Mal aufgeführt habe. Die anderen Stipendiaten sind am Freitag wieder zurückgeflogen.









Januar 2017

Ein weiterer Monat voller Erlebnisse ist vorbei und somit auch die Hälfte meines Auslandsjahres. Es kommt mir vor, dass ich hier schon länger wohne und inzwischen fühlt es sich ganz gewohnt an, mit dem gelben Schulbus zur Schule zu fahren, Englisch zu sprechen und in Virginia Beach zu leben.

Am 1.1. bin ich mit meiner Gastfamilie bei 17 Grad Celsius zum First Landing State Park gefahren, der im Nordosten der Stadt liegt. Wir haben ein Neujahrsspaziergang gemacht und ich habe einige Fotos machen können. Das Wetter hat sich wirklich nicht wie Neujahr, sondern eher wie Frühling angefühlt.

Am 3. Januar ging die Schule wieder los und wir haben Proben für Urinetown wieder aufgenommen, da wir das Musical am Ende des Monats in der Virginia Tech Universität aufgeführt haben. Inzwischen steht fest, welches Musical wir im Frühling vorführen werden: Ronald Dahls "James and the giant peach".

Am 6. Januar hatten wir dann einen Blizzard, der ganz Virginia Beach für 5 Tage lahm legte. Es schneite einen ganzen Tag und war ungewöhnlich kalt, sodass all die Straßen zugefroren sind. Mit meinen Gastgeschwistern hatte ich eine Schneeballschlacht, bin Schlitten gefahren und habe einige Filme geguckt. Am letzten Schneetag bin ich mit ihnen in einer Trampolinhalle und zu Dave & Busters gefahren, eine Arcadehalle, in der man reichliche Spieleautomaten finden kann.

In den nächsten zwei Wochen hatte ich reichlich Proben für Urinetown und kaum Zeit für etwas anderes, doch ich hatte sehr viel Spaß an der Arbeit.

In der letzten Woche bin ich dann mit meinem Stipendium, dem PPP, nach Washington DC geflogen, worüber ich in meinem nächsten Post berichten werde.



Samstag, 31. Dezember 2016

Weihnachten in Maine & Massachusetts

Nachdem mein Schuldistrikt als letztes in Virginia Ferien bekommen hat, bin ich mit meiner Gastfamilie nach Maine gefahren. Maine ist der östlichste Bundesstaat der USA und liegt im Norden der Ostküste. Von Virginia ist der Staat circa 12 Autostunden entfernt, also haben wir einen Stopp in New Jersey gemacht, bevor wir den Rest gefahren sind. Dort habe ich die Skyline von New York City gesehen, der größten Stadt der USA.


Nachdem wir in Maine angekommen waren, sind wir zu der Familie meines Gastvaters gefahren, bei denen meine Gastgeschwister und ich jeden Tag übernachtet haben. Am 24. Dezember habe ich mit meiner Familie in Deutschland geskyped und deren Paket aufgemacht. Ich habe ganz viele Süßigkeiten bekommen und für meine Gasteltern hatten sie einen Schwippbogen geschickt. Am Abend sind wir dann zum Gottesdienst gegangen und haben einen Film gesehen.

 
Weihnachten wird in den USA erst am 25. Dezember gefeiert. Am Morgen haben wir ganz viele Geschenke aufgemacht, wie auch die Stockings, riesige Socken, die am Kamin aufgehängt werden und in denen kleine Geschenke verstaut werden. Ich habe einige Geschenke bekommen, die mich an Orte, die ich besucht habe erinnern, zum Beispiel Tshirts von Maine und Philadelphia. Für meine Gastfamilie habe ich einen Kalender gemacht, mit Bilder von uns.
 
Die anderen Tage haben wir ganz viele Winteraktivitäten unternommen, denn anders als in Virginia, lag in Maine viel Schnee. Wir waren Eislaufen, Schlitten fahren, Bowlen und haben uns Portland, die größte Stadt des Bundesstaates, angeguckt.
 
 
Nach 5 Tagen sind wir dann nach Boston, Massachusetts gefahren, die größte Stadt New Englands. Die Stadt ist bekannt für die Boston Tea Party und das Boston Massacre und hat somit eine große Rolle im Amerikanischen Unabhängigkeitskireges gespielt. Wir haben uns verschiedene Sehenswürdigkeiten angeguckt, wie die USS Constitution (ein altes Kriegsschiff), die Harvard Universität und das Tea Party Museum.
 

Am nächsten Tag haben wir uns die Präsidentenbibliothek von John F. Kennedy angeguckt, Kennedy wuchs in Boston auf. Danach sind wir wieder zurück nach Virginia Beach gefahren, um dort Sylvester zu feiern.


Thanksgiving in Philadelphia

Ende November habe ich ein ganz besonderen Feiertag in den USA erleben dürfen: Thanksgiving. Die Geschichte dieses "Erntedankfests" geht zurück auf die Siedler in Massachusetts, die zusammen mit den Indianern 1621 das erste Thanksgiving gefeiert haben. Die Indianer zeigten den Pilervätern was man in dem neuen Land anbauen kann und halfen den Siedlern über den Winter.


Mit meiner Gastfamilie bin ich über die Feiertage nach Philadelphia, der 5. größten Stadt der USA in Pennsylvania, also 5 Stunden nördlich von Virginia Beach, verbracht. Da die Familie meiner Gastmutter dort wohnt, habe ich viele der Verwandten kennengelernt.
 
Typisches Thanksgivingessen sind Süßkartoffeln, Kürbisbrot, grüne Bohnen, Kartoffelbrei, Cranberrysauce und natürlich Truthahn, der eigentlich genau wie Huhn schmeckt. Mein Gastvater hatte mir Thanksgiving mit drei Worten beschrieben: Family, Food und Football. Wir haben viele Spiele mit der ganzen Familie gespielt, Football geguckt und es gab reichlich Essen.
 
Am Tag darauf sind wir dann in die Innenstadt von Philadelphia gefahren. Die Stadt ist dafür bekannt, dass die erste Konstitution der USA hier geschrieben wurde und der erste US Congress hier stattfand. Zwischen Wolkenkratzern konnten wir uns also viel Geschichte angucken, wie zum Beispiel die Liberty Bell, Independence Hall und das Haus von Benjamin Franklin.
Außerdem haben wir einen National Park in der Nähe unseres Hotels besucht, Valley Forge. Dies war das Lager, in dem Gorge Washington im Winter 1777/78 kampierte während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges.

Montag, 5. Dezember 2016

November

Ein weiterer Monat von meinem Auslandsjahr ist vorbei, und ich habe wieder so viele Erlebnisse und Eindrücke gewonnen. Jeden Tag passiert irgendetwas anderes und vor allem im November hatte ich kaum Zeit, darüber zu schreiben.



Am 5. November fand Homecoming an meiner Schule statt. Das ist eine ganze Woche, zu Ehren der ehemaligen Schüler. Am Freitag findet ein großes Footballspiel statt, bei dem die ganze Schule zuguckt und ihr Team anfeuert. Am Tag darauf habe ich mich am Nachmittag mit einigen Freunden getroffen und wir sind in einem italienischen Restaurant Essen gegangen. Am Abend fand dann der Homecomingball in der Turnhalle statt.

Da es Anfang November noch fast 20 Grad Celsius waren in Virginia Beach, bin ich mit meinem Gastbruder und zwei Freunden kayaken gegangen. Einige Häuser am Wasser haben ihre eigenen Boote oder Pier und das Wasser war nicht zu kalt. Die Blätter haben sich auch erst im Laufe des Monats gefärbt, sodass ich noch überhaupt nicht in Herbststimmung war.


Am 8. November fand die Präsidentschaftswahl in den USA statt. Darüber habe ich auch in meinem Stipendiumsblog geschrieben: http://www.mitmischen.de/erleben/Ausbildung_Praktikum_Stipendium/PPP-Blog/Moritz/index.jsp
Niemand hier hätte damit gerechnet, dass Donald Trump gewinnen könnte, doch nun ist klar, dass er der nächste Präsident werden wird.


Mitte November bin ich mit meinem Gastvater und meinen Gastgeschwistern zur University of Virginia gefahren, wo wir ein Footballspiel gesehen haben. Das Stadium war riesig und obwohl wir gegen Miami verloren haben, war die Stimmung beim Spiel sehr gut. Die Universität wurde von Thomas Jefferson, dem dritten US Präsidenten gegründet und ist eine der ältesten des Landes.

Ein besonderes Highlight des Monats war Thanksgiving, dass ich mit meiner Gastfamilie in Philadelphia, Pennsylvania verbracht habe. Darüber werde ich auch noch schreiben.