Posts mit dem Label Virginia Beach werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Virginia Beach werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 21. März 2017

Februar in Virginia

Nachdem mich meine Gastmutter von Washington DC abgeholt hatte, und mich zur Virginia Tech Universität im Süden Virginias gefahren hat, habe ich dort ein Wochenende auf der Theater Conference von Virginia verbracht. Wir waren Schüler vom ganzen Staat, die alle im Theater sind. Unsere Schule hat dort ein letztes Mal "Urinetown the Musical" aufgeführt und ich hatte sehr viel Spaß. Außerdem habe ich auch einige Schauspiele und zwei Musicals gesehen.

Das Wetter im Februar hat sich überhaupt nicht wie Winter angefühlt, eher wie Frühling oder sogar Sommer. Wir hatten einige Tage bis zu 30 Grad Celsius und ich konnte mit kurzen Hosen draußen sein. An einem der warmen Tage bin ich zum Strand gefahren. Das Wasser war zwar noch zu kalt zum baden gehen, aber meine Füße habe ich ins Wasser gehalten.

Am Ende des Monats hatte ich meine Audition für unser Frühlingsmusical "James and the Giant Peach". Ich habe eine kleine Rolle im Ensemble bekommen, bin aber auch noch Head of Publicity (ich kümmere mich also um die Programme, Poster und Werbung) und arbeite an Requisiten.

Am 14. Februar war Valentinstag, was in den USA sehr groß gefeiert wird. Überall bekommt man Süßigkeiten und die Läden sind voll mit Dekorationen für den Feiertag.



Donnerstag, 9. Februar 2017

Januar 2017

Ein weiterer Monat voller Erlebnisse ist vorbei und somit auch die Hälfte meines Auslandsjahres. Es kommt mir vor, dass ich hier schon länger wohne und inzwischen fühlt es sich ganz gewohnt an, mit dem gelben Schulbus zur Schule zu fahren, Englisch zu sprechen und in Virginia Beach zu leben.

Am 1.1. bin ich mit meiner Gastfamilie bei 17 Grad Celsius zum First Landing State Park gefahren, der im Nordosten der Stadt liegt. Wir haben ein Neujahrsspaziergang gemacht und ich habe einige Fotos machen können. Das Wetter hat sich wirklich nicht wie Neujahr, sondern eher wie Frühling angefühlt.

Am 3. Januar ging die Schule wieder los und wir haben Proben für Urinetown wieder aufgenommen, da wir das Musical am Ende des Monats in der Virginia Tech Universität aufgeführt haben. Inzwischen steht fest, welches Musical wir im Frühling vorführen werden: Ronald Dahls "James and the giant peach".

Am 6. Januar hatten wir dann einen Blizzard, der ganz Virginia Beach für 5 Tage lahm legte. Es schneite einen ganzen Tag und war ungewöhnlich kalt, sodass all die Straßen zugefroren sind. Mit meinen Gastgeschwistern hatte ich eine Schneeballschlacht, bin Schlitten gefahren und habe einige Filme geguckt. Am letzten Schneetag bin ich mit ihnen in einer Trampolinhalle und zu Dave & Busters gefahren, eine Arcadehalle, in der man reichliche Spieleautomaten finden kann.

In den nächsten zwei Wochen hatte ich reichlich Proben für Urinetown und kaum Zeit für etwas anderes, doch ich hatte sehr viel Spaß an der Arbeit.

In der letzten Woche bin ich dann mit meinem Stipendium, dem PPP, nach Washington DC geflogen, worüber ich in meinem nächsten Post berichten werde.



Montag, 5. Dezember 2016

November

Ein weiterer Monat von meinem Auslandsjahr ist vorbei, und ich habe wieder so viele Erlebnisse und Eindrücke gewonnen. Jeden Tag passiert irgendetwas anderes und vor allem im November hatte ich kaum Zeit, darüber zu schreiben.



Am 5. November fand Homecoming an meiner Schule statt. Das ist eine ganze Woche, zu Ehren der ehemaligen Schüler. Am Freitag findet ein großes Footballspiel statt, bei dem die ganze Schule zuguckt und ihr Team anfeuert. Am Tag darauf habe ich mich am Nachmittag mit einigen Freunden getroffen und wir sind in einem italienischen Restaurant Essen gegangen. Am Abend fand dann der Homecomingball in der Turnhalle statt.

Da es Anfang November noch fast 20 Grad Celsius waren in Virginia Beach, bin ich mit meinem Gastbruder und zwei Freunden kayaken gegangen. Einige Häuser am Wasser haben ihre eigenen Boote oder Pier und das Wasser war nicht zu kalt. Die Blätter haben sich auch erst im Laufe des Monats gefärbt, sodass ich noch überhaupt nicht in Herbststimmung war.


Am 8. November fand die Präsidentschaftswahl in den USA statt. Darüber habe ich auch in meinem Stipendiumsblog geschrieben: http://www.mitmischen.de/erleben/Ausbildung_Praktikum_Stipendium/PPP-Blog/Moritz/index.jsp
Niemand hier hätte damit gerechnet, dass Donald Trump gewinnen könnte, doch nun ist klar, dass er der nächste Präsident werden wird.


Mitte November bin ich mit meinem Gastvater und meinen Gastgeschwistern zur University of Virginia gefahren, wo wir ein Footballspiel gesehen haben. Das Stadium war riesig und obwohl wir gegen Miami verloren haben, war die Stimmung beim Spiel sehr gut. Die Universität wurde von Thomas Jefferson, dem dritten US Präsidenten gegründet und ist eine der ältesten des Landes.

Ein besonderes Highlight des Monats war Thanksgiving, dass ich mit meiner Gastfamilie in Philadelphia, Pennsylvania verbracht habe. Darüber werde ich auch noch schreiben.


Sonntag, 2. Oktober 2016

First Colonial High School

Seit etwa einem Monat fahre ich jeden Morgen mit dem typisch amerikanisch gelben Schulbus zu meiner High School. Um 6:00 Uhr stehe ich auf, und um 7:20 Uhr beginnt die Schule. Jede Schulstunde dauert 90 Minuten und dazwischen sind 5 minütige Pausen, in denen man den Raum wechseln muss. Meine Schule hat nur ein Stockwerk, weshalb es nicht ganz so schwer ist sich zurechtzufinden.



Meine Lieblingsfächer hier sind Performance Theater, Englisch und US Government. Insgesamt habe ich 8 Fächer, darüber habe ich im vorletzten Post schon geschrieben. Jede Schulstunde ist mit unterschiedlichen Schülern, teilweise auch aus verschiedenen Klassenstufen. Jede Klassenstufe hat ihren eigenen Namen: die 9. Klässler heißen Frechman, 10. Klässler Sophomore, 11. Klässler Junior und 12. Klässler Senior.

Theater


Aus manchen Filmen kennt man ja die Schließfächer in den Gängen, meine High School hat das auch, aber niemand nutzt sie. Außerdem haben wir eine große Cafeteria, ein Baseball- und ein Footballplatz, Tennisplätze und ein Theater, sowie eine Sporthalle. Manche Fächer werden in "Portables" unterrichtet, das sind Container außerhalb des Schulgebäudes.

Jeder Klassenraum hat eine Klimaanlage, die meistens viel zu kalt eingestellt ist. Zudem hängen in jedem Raum eine Nationalflagge, zu der am Morgen die Pledge of Allegiance, der Treueschwur, gesprochen wird. Ich verstehe fast alles in der Schule, wenn ich etwas nicht gleich verstehe, kann ich nachfragen, die Lehrer sind alle freundlich.



Außerdem war ich bei den Auditions für das Musical "Urinetown", was Ende Oktober in unserer Schule aufgeführt wird. Da die Try-Outs für die Sportarten alle schon bevor ich in den USA ankam, stattfanden, dachte ich mir, warum nicht etwas völlig Neues ausprobieren? Meine Rolle ist recht wichtig, aber keine Hauptrolle, die Auditions für die wichtigsten Rollen fanden schon im letzten Schuljahr statt. Wir haben fast jeden Tag nach der Schule mehrere Stunden Proben. Ich habe echt viel Spaß mit den anderen Schülern und ich bin schon ein bisschen gespannt, wie die Aufführungen in ein paar Wochen werden.

Mittwoch, 6. Juli 2016

50 Tage

Langsam rückt mein Auslandsjahr näher und ich denke jeden Tag daran, was mich erwartet. Es ist nicht Aufregung, sondern einfach riesige Vorfreude auf meine Gastfamilie, meine High School und meine Stadt. Die ersten Austauschschüler fliegen schon in 20 Tagen in die USA, aber da bei mir die Schule erst im September beginnt, fliege ich recht spät.

Mit meiner Gastfamilie schreibe ich regelmäßig und sie sind genau so, wie ich mir eine Gastfamilie gewünscht habe. Meine Gastschwester hat jetzt einen Countdown gestartet, der die Tage bis zu meinem Abflug zählt. Mit meiner Gastfamilie skype ich regelmäßig und ansonsten schreiben wir.

Die Ferien nutze ich jetzt noch einmal, um mit meinen Freunden etwas zu machen. Die Schule fängt bei uns schon vor meinem Abflug an, da werde ich meine Klasse auch noch einmal besuchen. Außerdem habe ich mich schon mit einer Freundin von der VBT getroffen und werde mich in den Ferien auch noch mit anderen Leuten von der VBT etwas machen. Viele haben in letzter Zeit ihre Gastfamilie bekommen.

Darunter auch Alina. Mit ihr hatte ich beide Vorbereitungstagungen, sie hat auch das PPP-Stipendium. Wir haben uns richtig gut verstanden und umso mehr hat es uns gefreut, als sie ihre Gastfamilie auch in Virginia Beach bekommen hat. Sie wohnt ca. eine halbe Stunde von mir entfernt und wir gehen auch nicht auf die gleiche Schule, doch trotzdem werden wir uns ab und zu sehen. Vielleicht fliegen wir auch zusammen, aber das steht noch nicht fest. Auf jeden Fall war das ein riesiger Zufall.

Allgemein bin ich der Meinung, dass sich YFU sehr gut um uns Austauschschüler kümmert, sie gut vorbereitet und passende Gastfamilien findet. Bisher sind eigentlich alle, mit denen ich geredet habe, zufrieden.

Hier findet man noch viele Informationen über ein Auslandsjahr, was vor allem für diejenigen interessant sein könnte, die sich nächstes Jahr für ein Auslandsjahr bewerben: www.schueleraustausch.net/laender/usa 

Mittwoch, 18. Mai 2016

Gastfamilie

Ich konnte es erst gar nicht fassen, doch am 12.05. habe ich meine Gastfamilie bekommen. Ich war gerade auf der Vorbereitungstagung (VBT), über die ich später noch schreiben werde, und hatte eigentlich damit gerechnet, dass ich frühestens im Juli meine Gastfamilie bekomme.
Als wir gerade Pause hatten und ich mit einem Kumpel auf unserem Zimmer war, hab ich gesehen, dass mir meine Mutter eine Nachricht geschrieben hatte:

Moritz, du hast eben Post bekommen, ich glaube, es sind deine Gasteltern. Dürfen wir aufmachen oder du rufst an und wir lesen vor. Sind aufgeregt!

Sofort hab ich meine Eltern angerufen, die es dann ein bisschen spannend gemacht haben. Meine Mutter meinte, sie hätte etwas von Alaska Beach gelesen, wäre sich da aber nicht so sicher. Beach hörte sich schon mal gut an.
Je mehr sie vorlas, desto mehr freute ich mich, denn die Familie passt einfach perfekt zu mir und ich hätte mir nicht träumen lassen, so viel Glück zu haben.
Ich komme nach Virginia Beach, der größten Stadt Virginias an der Ostküste der USA am Atlantik. Die Stadt liegt ungefähr auf dem gleichen Breitengrad wie Lissabon.
Ich habe einen Gastbruder, der einen Monat älter ist als ich und eine 13-jährige Gastschwester. Mit ihnen und meinen Gasteltern wohne ich in einem Einfamilienhaus und habe mein eigenes Zimmer. Außerdem hat die Familie einen kleinen Hund.

Ich konnte mein Glück gar nicht fassen und bin dann sofort nach draußen gerannt und hab alle zusammengerufen, um ihnen davon zu erzählen. Am Wochenende habe ich dann Kontakt zu ihnen aufgenommen und schon einmal mit ihnen geskyped. Sie sind so nett und haben die gleichen Interessen wie ich, sie machen viel Musik und Sport.

Auf meine Schule gehen etwas über 2000 Schüler, von der 9. bis zur 12. Klasse, die Sportangebote sind sehr vielfältig und ich werde dann mit dem Schulbus dorthin fahren.
 
Auf der Seite Virginia auf meinem Blog könnt ihr mehr über meinen Staat und meine Stadt erfahren.