Donnerstag, 21. Juli 2016

Welche Organisation?

Es gibt sehr viele Austauschorganisationen, die ein Auslandsjahr planen und sich um die Austauschschüler kümmern. In diesem Post werde ich verschiedene Organisationen vorstellen und auch Vor- und Nachteile nennen, denn jede Organisation ist anders und legt auf andere Aspekte wert. Viele Informationen findet man auch auf https://www.schueleraustausch.net.

Zunächst möchte ich die 5 Austauschorganisationen vorstellen, die das PPP-Stipendium unterstützen, jedoch auch Regelprogramme anbieten.

YFU: Youth for Understanding ist ein gemeinnütziger Verein, der den Schüleraustausch als interkulturellen Austausch versteht und Völkerverständigung als Ziel hat. Die Mitarbeiter sind meist ehrenamtlich engagierte ehemalige Austauschschüler. YFU bietet vor jedem Auslandsjahr eine einwöchige Vorbereitungstagung an. Da die Gastfamilien kein Geld für das Aufnehmen eines Gastschülers bekommen, dauert es teilweise etwas länger, bis eine geeignete Gastfamilie gefunden ist. Man kann sich die Region nicht aussuchen. http://www.yfu.de/home

AFS: Diese Austauschorganisation ist ebenfalls ein gemeinnütziger Verein, der Auslandsaufenthalte in viele verschiedene Länder anbietet. Als Vorbereitung wird man zu zwei oder drei Wochenendseminaren eingeladen. Daneben gibt es, wie auch bei Den anderen Organisationen verschiedene Stipendienmöglichkeiten. Viele Mitarbeiter sind auch ehemalige Austauschschüler. https://www.afs.de

Experiment e.V.: Dieser weitere gemeinnützige Verein hat seinen Hauptsitz in Bonn und bietet nicht ganz so viele Länder an. Das Verein hat 80 Jahre Erfahrung mit dem Schüleraustausch und organisiert auch andere Austauschprogramme. Gegen einen Aufpreis kann man beim Regelprogramm in manchen Ländern die Region wählen, in der man platziert wird oder auch eine zusätzliche Vorbereitungswoche, beispielsweise in New York City. http://www.experiment-ev.de

GIVE: Diese Organisation hat sich auf die englischsprachigen Länder USA, Kanada, England, Australien und Neuseeland spezialisiert und ist an interkulturellen Austausch interessiert. Neben einem Vorbereitungsnachmittag für die Eltern und einem Wochenendseminar kann man auch die  Region wählen, in der man platziert wird, jedoch zu einem Aufpreis. Als Stipendiat vom PPP geht das nicht, nur wenn man schon eine Gastfamilie vorweisen kann.  http://www.give-highschool.de

PI: Partnership International e.V. hat sich ebenfalls auf einige wenige Länder spezialisiert und fördert mit dem Austausch Völkerverständigung und Toleranz. Die Programmteilnehmer haben ein dreitägiges Vorbereitungsseminar, außerdem kann man beim Regelprogramm mit einem Aufpreis ein viertägiges Seminar in Washington D.C. dazubuchen. Dazu kann man auch einen Staatenwunschäußern, was jedoch ebenfalls extra kostet. http://www.partnership.de/home.html

Alle PPP-Stipendiaten haben zudem noch eine einwöchige Vorbereitungstagung, die vom Bundestag finanziert und von der Austauschorganisation organisiert wird.

Daneben gibt es noch viele andere Austauschorganisationen, die ich hier nur kurz aufführen möchte:

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Sonntag, 17. Juli 2016

Warum Auslandsjahr?

Seit der 1. Klasse hatte ich in der Schule Französischunterricht und ab der 3. Klasse dann auch Englisch. Sprachen lernen fällt mir dementsprechend gar nicht so schwer, sodass ich schon früh darüber nachgedacht habe, ein Auslandsjahr zu machen, um die Sprache noch sicherer zu lernen.
Zunächst wollte ich ein halbes Jahr in Frankreich verbringen, doch als ich vom PPP-Stipendium erfahren habe, fand ich die USA doch interessanter.

In der Schule lernt man schon einiges über das Land, doch ich wollte es näher kennenlernen und vor allem die Kultur erleben. Viele denken, ein Auslandsjahr in den Vereinigten Staaten sei langweilig, weil man dort nicht viel Neues kennenlernt, doch ich denke, dass das Bild von den USA durch die Medien, durch Nachrichten und Filme stark beeinflusst wird, sodass viele denken, das Land bestünde nur aus Großstädten mit Wolkenkratzern und Burgerläden. Durch das Stipendium kann ich ein ganzes Jahr die Menschen und die Kultur erleben und mir ein eigenes Bild machen.

Ein Auslandsjahr bietet mir die Möglichkeit, viele neue Erfahrungen zu sammeln, die ich sonst nicht hätte, ich denke dass ich dadurch selbstständiger werde und auch viele neue Kontakte knüpfen kann. Als ich mich für das Stipendium 2015/16 beworben habe, stand für mich noch die Sprache im Vordergrund, doch dieses Jahr wollte ich eher wegen der Herausforderung und den einmaligen Erlebnissen in die USA.

Ein Highlight wird auf jeden Fall der Präsidentschaftswahlkampf sein. Doch auch die Senats- und Repräsentantenhauswahlen finden in der Zeit statt, in der ich in Virginia bin. Vielleicht werde ich auch Washington D.C. besuchen, was nicht sehr weit weg liegt.

Jedoch gibt es auch viele Austauschschüler, die zum Beispiel nach Skandinavien, Südamerika oder Asien gehen und ich glaube jedes Auslandsjahr für sich wird einzigartig und individuell unvergesslich. Wir werden alle viel erleben und es wird nicht immer nur so laufen, wie man sich das Jahr vorgestellt hat, doch nach dem Auslandsjahr haben wir alle etwas erlebt, das prägend ist.

Mittwoch, 6. Juli 2016

50 Tage

Langsam rückt mein Auslandsjahr näher und ich denke jeden Tag daran, was mich erwartet. Es ist nicht Aufregung, sondern einfach riesige Vorfreude auf meine Gastfamilie, meine High School und meine Stadt. Die ersten Austauschschüler fliegen schon in 20 Tagen in die USA, aber da bei mir die Schule erst im September beginnt, fliege ich recht spät.

Mit meiner Gastfamilie schreibe ich regelmäßig und sie sind genau so, wie ich mir eine Gastfamilie gewünscht habe. Meine Gastschwester hat jetzt einen Countdown gestartet, der die Tage bis zu meinem Abflug zählt. Mit meiner Gastfamilie skype ich regelmäßig und ansonsten schreiben wir.

Die Ferien nutze ich jetzt noch einmal, um mit meinen Freunden etwas zu machen. Die Schule fängt bei uns schon vor meinem Abflug an, da werde ich meine Klasse auch noch einmal besuchen. Außerdem habe ich mich schon mit einer Freundin von der VBT getroffen und werde mich in den Ferien auch noch mit anderen Leuten von der VBT etwas machen. Viele haben in letzter Zeit ihre Gastfamilie bekommen.

Darunter auch Alina. Mit ihr hatte ich beide Vorbereitungstagungen, sie hat auch das PPP-Stipendium. Wir haben uns richtig gut verstanden und umso mehr hat es uns gefreut, als sie ihre Gastfamilie auch in Virginia Beach bekommen hat. Sie wohnt ca. eine halbe Stunde von mir entfernt und wir gehen auch nicht auf die gleiche Schule, doch trotzdem werden wir uns ab und zu sehen. Vielleicht fliegen wir auch zusammen, aber das steht noch nicht fest. Auf jeden Fall war das ein riesiger Zufall.

Allgemein bin ich der Meinung, dass sich YFU sehr gut um uns Austauschschüler kümmert, sie gut vorbereitet und passende Gastfamilien findet. Bisher sind eigentlich alle, mit denen ich geredet habe, zufrieden.

Hier findet man noch viele Informationen über ein Auslandsjahr, was vor allem für diejenigen interessant sein könnte, die sich nächstes Jahr für ein Auslandsjahr bewerben: www.schueleraustausch.net/laender/usa