Mittwoch, 24. August 2016

Good bye Germany

In den letzten Tagen, die ich hier in Deutschland war, habe ich noch viel gemacht, mich mit Freunden getroffen, von meiner Familie verabschiedet und gepackt. Jetzt sind es noch knapp 9 Stunden bis ich in den Flieger steige, das letzte mal melde ich mich jetzt aus Deutschland.
 
Mit meinen Freunden habe ich nach der Abschiedsfeier noch einiges gemacht. Ich war im escape room und Sushi essen. Außerdem habe ich mich von den wichtigsten Leuten noch in der Schule verabschiedet. Am Samstag hatten wir eine große Familienfeier, wo ich noch einmal alle Verwandten gesehen habe. Die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen und der Abflug ist immer näher gerückt.
 
Das Packen hat erstaunlich gut geklappt, in meinen Koffer dürfen 23 kg und jetzt wiegt er 22,7 kg, also passt das voll. Mein Abschiedsbuch werde ich morgen dann endlich lesen dürfen, wenn ich im Flieger sitze und mich von meinen Eltern verabschiedet habe. Ich fliege schon um 6:40 Uhr von Hannover aus nach Frankfurt und von dort aus 8 einhalb Stunden nach New York. Dieser Flug startet um 11:20 Uhr. In New York muss ich dann mit meinem Gepäck durch die Kofferkontrolle und fliege um 17:35 Uhr Ortszeit nach Norfolk, wo mich meine Gastfamilie erwarten wird.
 
Vor mir liegt jetzt richtig viel Unbekanntes und Neues und ich habe großen Respekt davor, was auf mich zukommen wird. Es fällt mir nicht ganz einfach, mich jetzt von allen zu verabschieden, da ich sie ja ganze 10 Monate nicht sehen werde. Besonders schwer wird es dann in Hannover, wenn ich einen letzten Blick auf meine Heimat werfe und dann losfliege. Doch genauso schwer wird es bestimmt auch meinen Eltern und besten Freunden fallen.

Sonntag, 14. August 2016

Abschiedsfeier



Am 12.08. hatte ich meine Abschiedsfeier mit meinen besten Freunden. Die Feier war wirklich perfekt und mir war wichtig, dass ich nochmal die wichtigsten Leute sehe, bevor ich in die USA fliege. Insgesamt habe ich 11 Leute eingeladen, zwei Kumpels konnten leider nicht kommen. Die Feier fand bei mir zu Hause am Abend statt, am Tag hatte ich alles vorbereitet.
Ich habe den Tisch in den Farben der US-Flagge dekoriert, also mit Ballons, farbigen Sternen, Windlichten und noch einem kleinen Globus, die Deko habe ich in 1€-Läden gekauft. Dort habe ich auch typisch amerikanisch rote Plastikbecher bekommen, die man aus den Filmen kennt.


Wir haben Burger gegessen, dazu gab es Pommes und Kartoffelecken. Die Burger konnte sich jeder selber belegen. Danach haben wir über dem noch warmen Grill Marshmallows gemacht. Außerdem gab es Wassermelone und Cookies, wir waren echt richtig satt danach. Zu trinken hatte ich Cola, Arizona und selbst gemachten Eistee vorbereitet.





Nach dem Essen hatte ich eine Überraschung vorbereitet: Für jeden meiner Gäste habe ich einen Abschiedsbrief geschrieben, ähnlich den Einträgen im Abschiedsbuch, dass ich dann im Flieger lesen werde. Alle haben sich darüber gefreut, doch irgendwie war es auch traurig, dass ich sie 10 Monate nicht sehen werde. Anschließend habe ich noch einige Abschiedsgeschenke bekommen, darunter auch einen Playboy für den Flug und Plüschhandschellen. Da kann das Jahr doch nur gut werden. :D
Am Ende haben wir noch ein bisschen gezockt und Bierpong gespielt. Mein Abschiedsbuch hatte ich auch da, sodass einige noch etwas reinschreiben konnten. Insgesamt war es ein unvergesslicher Abend, an den ich mich gerne erinnern werde. Danke dafür! 





Mittwoch, 10. August 2016

Austauschschüler-Pullover


Es gibt einige Whatsappgruppen von Austauschschülern und über eine von diesen habe ich von den Austauschschüler-Pullovern erfahren. Ich fand die Idee ziemlich cool und habe mich dann einer Gruppenbestellung angeschlossen. Der Pullover ist von "Spreadshirt", einer Firma aus Leipzig, bei der man T-Shirts und auch Pullis bedrucken lassen kann.


Jeder konnte seinen Pullover relativ individuell gestallten, sich die Farbe und die Schriftart aussuchen und was auf dem Arm stehen soll. Die Sweatshirts wurden dann von jemandem als Gruppenbestellung empfangen und danach zu jedem einzelnen geschickt.

 
Mein Pullover ist hellgrau mit der Schriftart "Princetown" in schwarz. Vorne ist eine Welkarte zu sehen, worüber "exchange student 2016/17" steht. Auf dem rechten Ärmel kann man den Schriftzug #teamusa lesen. Auf der Rückseite steht unter meinem Namen das diesjährige deutschlandweite Motto von Austauschschülern: "Agents of exchange-make the mission posiible", angelehnt an mission impossible. 

Er ist echt mein Lieblingspullover geworden, denn der Stoff ist richtig bequem und der Schnitt auch echt gut. Bald fang ich mit Packen an und dieser Pullover kommt auf jeden Fall mit in die USA. Vielen Dank hier nochmal an die beiden, die das organisiert haben. 

Donnerstag, 21. Juli 2016

Welche Organisation?

Es gibt sehr viele Austauschorganisationen, die ein Auslandsjahr planen und sich um die Austauschschüler kümmern. In diesem Post werde ich verschiedene Organisationen vorstellen und auch Vor- und Nachteile nennen, denn jede Organisation ist anders und legt auf andere Aspekte wert. Viele Informationen findet man auch auf https://www.schueleraustausch.net.

Zunächst möchte ich die 5 Austauschorganisationen vorstellen, die das PPP-Stipendium unterstützen, jedoch auch Regelprogramme anbieten.

YFU: Youth for Understanding ist ein gemeinnütziger Verein, der den Schüleraustausch als interkulturellen Austausch versteht und Völkerverständigung als Ziel hat. Die Mitarbeiter sind meist ehrenamtlich engagierte ehemalige Austauschschüler. YFU bietet vor jedem Auslandsjahr eine einwöchige Vorbereitungstagung an. Da die Gastfamilien kein Geld für das Aufnehmen eines Gastschülers bekommen, dauert es teilweise etwas länger, bis eine geeignete Gastfamilie gefunden ist. Man kann sich die Region nicht aussuchen. http://www.yfu.de/home

AFS: Diese Austauschorganisation ist ebenfalls ein gemeinnütziger Verein, der Auslandsaufenthalte in viele verschiedene Länder anbietet. Als Vorbereitung wird man zu zwei oder drei Wochenendseminaren eingeladen. Daneben gibt es, wie auch bei Den anderen Organisationen verschiedene Stipendienmöglichkeiten. Viele Mitarbeiter sind auch ehemalige Austauschschüler. https://www.afs.de

Experiment e.V.: Dieser weitere gemeinnützige Verein hat seinen Hauptsitz in Bonn und bietet nicht ganz so viele Länder an. Das Verein hat 80 Jahre Erfahrung mit dem Schüleraustausch und organisiert auch andere Austauschprogramme. Gegen einen Aufpreis kann man beim Regelprogramm in manchen Ländern die Region wählen, in der man platziert wird oder auch eine zusätzliche Vorbereitungswoche, beispielsweise in New York City. http://www.experiment-ev.de

GIVE: Diese Organisation hat sich auf die englischsprachigen Länder USA, Kanada, England, Australien und Neuseeland spezialisiert und ist an interkulturellen Austausch interessiert. Neben einem Vorbereitungsnachmittag für die Eltern und einem Wochenendseminar kann man auch die  Region wählen, in der man platziert wird, jedoch zu einem Aufpreis. Als Stipendiat vom PPP geht das nicht, nur wenn man schon eine Gastfamilie vorweisen kann.  http://www.give-highschool.de

PI: Partnership International e.V. hat sich ebenfalls auf einige wenige Länder spezialisiert und fördert mit dem Austausch Völkerverständigung und Toleranz. Die Programmteilnehmer haben ein dreitägiges Vorbereitungsseminar, außerdem kann man beim Regelprogramm mit einem Aufpreis ein viertägiges Seminar in Washington D.C. dazubuchen. Dazu kann man auch einen Staatenwunschäußern, was jedoch ebenfalls extra kostet. http://www.partnership.de/home.html

Alle PPP-Stipendiaten haben zudem noch eine einwöchige Vorbereitungstagung, die vom Bundestag finanziert und von der Austauschorganisation organisiert wird.

Daneben gibt es noch viele andere Austauschorganisationen, die ich hier nur kurz aufführen möchte:

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Sonntag, 17. Juli 2016

Warum Auslandsjahr?

Seit der 1. Klasse hatte ich in der Schule Französischunterricht und ab der 3. Klasse dann auch Englisch. Sprachen lernen fällt mir dementsprechend gar nicht so schwer, sodass ich schon früh darüber nachgedacht habe, ein Auslandsjahr zu machen, um die Sprache noch sicherer zu lernen.
Zunächst wollte ich ein halbes Jahr in Frankreich verbringen, doch als ich vom PPP-Stipendium erfahren habe, fand ich die USA doch interessanter.

In der Schule lernt man schon einiges über das Land, doch ich wollte es näher kennenlernen und vor allem die Kultur erleben. Viele denken, ein Auslandsjahr in den Vereinigten Staaten sei langweilig, weil man dort nicht viel Neues kennenlernt, doch ich denke, dass das Bild von den USA durch die Medien, durch Nachrichten und Filme stark beeinflusst wird, sodass viele denken, das Land bestünde nur aus Großstädten mit Wolkenkratzern und Burgerläden. Durch das Stipendium kann ich ein ganzes Jahr die Menschen und die Kultur erleben und mir ein eigenes Bild machen.

Ein Auslandsjahr bietet mir die Möglichkeit, viele neue Erfahrungen zu sammeln, die ich sonst nicht hätte, ich denke dass ich dadurch selbstständiger werde und auch viele neue Kontakte knüpfen kann. Als ich mich für das Stipendium 2015/16 beworben habe, stand für mich noch die Sprache im Vordergrund, doch dieses Jahr wollte ich eher wegen der Herausforderung und den einmaligen Erlebnissen in die USA.

Ein Highlight wird auf jeden Fall der Präsidentschaftswahlkampf sein. Doch auch die Senats- und Repräsentantenhauswahlen finden in der Zeit statt, in der ich in Virginia bin. Vielleicht werde ich auch Washington D.C. besuchen, was nicht sehr weit weg liegt.

Jedoch gibt es auch viele Austauschschüler, die zum Beispiel nach Skandinavien, Südamerika oder Asien gehen und ich glaube jedes Auslandsjahr für sich wird einzigartig und individuell unvergesslich. Wir werden alle viel erleben und es wird nicht immer nur so laufen, wie man sich das Jahr vorgestellt hat, doch nach dem Auslandsjahr haben wir alle etwas erlebt, das prägend ist.