Donnerstag, 22. September 2016

Beach Life

 
Seit 4 Wochen lebe ich nun schon in Virginia Beach. Die Stadt ist nicht mit anderen Großstädten der USA zu vergleichen, denn außer dem Town Center, mit ein paar großen Gebäuden, und den Hotels an der Strandpromenade ist hier alles eher durch Einfamilienhaussiedlungen, den sogenannten neighborhoods geprägt. Die öffentlichen Schulen in Virginia Beach haben zugeteilte neighborhoods, aus denen die Schüler kommen. Daneben haben manche Schulen eine Akademie für ein besonderes Fach, meine Schule hat zum Beispiel die Akademie für Recht und Gesetze.
Durch diese Reglung wohnen viele meine Freunde von der Schule in meiner Nähe. Über meinen Schulalltag werde ich in der nächsten Woche schreiben.

Mindestens einmal in der Woche hört und sieht man Kampfflugzeuge über die Stadt fliegen. Dies liegt daran, dass die Gegend viel Militär hat, wie zum Beispiel das NATO Hauptquartier in Norfolk oder eine Air Base in Virginia Beach. Letzte Wochen waren wir bei einer Air Show.
Air Show
Neben den Flugshows von verschiedenen Kampfflugzeugen und Fallschirmspringern konnte man auch verschiedene Flugzeuge und Militärmaschinen besichtigen. Das Maschinengewehr auf dem Bild war natürlich nicht geladen, es war gleichzeitig cool, einmal für ein Foto hinter einem zu sitzen, doch gleichzeitig hatte man ein ungutes Gefühl, wenn man kleine Kinder gesehen hat, die für ein Foto vor einem Gewehr posieren.


Meine Gastfamilie und vor allem mein Gastvater sind große Football- und Baseballfans. Fast jeden Freitag gehen wir zu einem Schulspiel und langsam verstehe ich die Footballregeln. Manchmal gucken wir auch Spiele im Fernsehen.
Sunset beim Footballspiel
Wenn wir am Wochenende Zeit haben und das Wetter mitspielt, gehen wir oft an den Strand. Das Wasser ist im September noch angenehm warm und die Wellen teilweise richtig hoch. Insgesamt gefällt es mir hier sehr gut.

Freitag, 2. September 2016

Virginia is for Lovers

Jetzt bin ich schon eine Woche in den USA und ich habe schon so viel gemacht. Da die Schule in Virginia Beach erst in ein paar Tagen beginnt, hatte ich hier noch Ferien. Bei 30 Grad Celsius fühlt sich das auch wie Sommer an.

Frankfurt
 
Nachdem ich mich von meiner Familie verabschiedet und nach Frankfurt geflogen bin, habe ich am Flughafen einige Freunde von den VBTs getroffen. Viele sind über Chicago geflogen, ich jedoch über New York City. Nach achteinhalb Stunden Flugzeit war ich echt ein bisschen müde, doch dann hatte ich einen tollen Ausblick auf die Skyline von New York City. Das Flugzeug war riesig und ich hatte Glück, einen Fensterplatz bekommen zu haben.
Im Flughafen musste ich dann mein Gepäck neu aufgeben, durch die Zollkontrolle und zum nächsten Gate. Mein letzter Flug nach Norfolk ging dann recht schnell und um 19:00 landete ich endlich.

Norfolk
Am Flughafen erwartete mich dann meine Gastfamilie mit zwei großen Willkommensplakaten. An dem Abend waren wir noch bei 5Guys Burger essen und dann sind wir nach Hause gefahren. Die Wohngegend ist wie ganz Virginia Beach sehr grün und die Häuser alle größer als in Deutschland.


Die nächsten Tage waren sehr abwechslungsreich, ich habe die Strandpromenade gesehen und war im öffentlichen Pool. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich wirklich gut, besonders mit meinen Gastgeschwistern verstehe ich mich super. Am Samstag waren wir am Strand, der ziemlich voll war. Kein Wunder bei den tollen Wellen und dem relativ warmen Wasser. Ich habe einige Surfer gesehen.

 
Am Sonntag und Montag waren wir in den Blue Ridge Mountains, also im Landesinneren von Virginia, wo ich die Familie meines Gastvaters kennenlernen durfte. Die zwei Tage waren richtig schön, denn es war nicht ganz so warm wie an der Küste und die Berge sind von weitem betrachtet echt blau. Am Montag habe ich ein Museum über die ersten Siedler der USA besucht. Auf einem relativ großen Gelände wurden dort originalgetreue Häuser aus Westafrika, England, Irland und Deutschland aus der Zeit aufgebaut. Natürlich war das deutsche Haus ein Fachwerkhaus. Das Museum war sehr interessant.
 
Blue Ridge Mountains

 
Die restlichen Tage waren genauso aufregend, ich habe Alina bei einem Volleyballspiel unserer Schulen getroffen, war in einem großen Wasserpark in Virginia Beach und habe meine Schule besichtigt. Inzwischen habe ich auch meine Schulfächer gewählt. Ich habe acht Fächer jeweils vier an einem Tag. A und B-Tage wechseln sich immer ab und eine Stunde dauert 90 Minuten.
 
A-Tag:
 
Math Analysis
US & Virginia History
Oceanography
US & Virginia Government
 
B-Tag:
 
French 4
Virtual Enterprises
Theater
English
 
Die Lehrer scheinen alle recht nett zu sein und ich bin sehr gespannt auf meinen ersten Schultag. Gestern war ich bei einem Footballspiel von meiner Schule gegen die Schule meines Gastbruders. Er spielt dort in der marching band. Wir haben zwei 07:28 verloren, trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht.
 
 
 


Mittwoch, 24. August 2016

Good bye Germany

In den letzten Tagen, die ich hier in Deutschland war, habe ich noch viel gemacht, mich mit Freunden getroffen, von meiner Familie verabschiedet und gepackt. Jetzt sind es noch knapp 9 Stunden bis ich in den Flieger steige, das letzte mal melde ich mich jetzt aus Deutschland.
 
Mit meinen Freunden habe ich nach der Abschiedsfeier noch einiges gemacht. Ich war im escape room und Sushi essen. Außerdem habe ich mich von den wichtigsten Leuten noch in der Schule verabschiedet. Am Samstag hatten wir eine große Familienfeier, wo ich noch einmal alle Verwandten gesehen habe. Die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen und der Abflug ist immer näher gerückt.
 
Das Packen hat erstaunlich gut geklappt, in meinen Koffer dürfen 23 kg und jetzt wiegt er 22,7 kg, also passt das voll. Mein Abschiedsbuch werde ich morgen dann endlich lesen dürfen, wenn ich im Flieger sitze und mich von meinen Eltern verabschiedet habe. Ich fliege schon um 6:40 Uhr von Hannover aus nach Frankfurt und von dort aus 8 einhalb Stunden nach New York. Dieser Flug startet um 11:20 Uhr. In New York muss ich dann mit meinem Gepäck durch die Kofferkontrolle und fliege um 17:35 Uhr Ortszeit nach Norfolk, wo mich meine Gastfamilie erwarten wird.
 
Vor mir liegt jetzt richtig viel Unbekanntes und Neues und ich habe großen Respekt davor, was auf mich zukommen wird. Es fällt mir nicht ganz einfach, mich jetzt von allen zu verabschieden, da ich sie ja ganze 10 Monate nicht sehen werde. Besonders schwer wird es dann in Hannover, wenn ich einen letzten Blick auf meine Heimat werfe und dann losfliege. Doch genauso schwer wird es bestimmt auch meinen Eltern und besten Freunden fallen.

Sonntag, 14. August 2016

Abschiedsfeier



Am 12.08. hatte ich meine Abschiedsfeier mit meinen besten Freunden. Die Feier war wirklich perfekt und mir war wichtig, dass ich nochmal die wichtigsten Leute sehe, bevor ich in die USA fliege. Insgesamt habe ich 11 Leute eingeladen, zwei Kumpels konnten leider nicht kommen. Die Feier fand bei mir zu Hause am Abend statt, am Tag hatte ich alles vorbereitet.
Ich habe den Tisch in den Farben der US-Flagge dekoriert, also mit Ballons, farbigen Sternen, Windlichten und noch einem kleinen Globus, die Deko habe ich in 1€-Läden gekauft. Dort habe ich auch typisch amerikanisch rote Plastikbecher bekommen, die man aus den Filmen kennt.


Wir haben Burger gegessen, dazu gab es Pommes und Kartoffelecken. Die Burger konnte sich jeder selber belegen. Danach haben wir über dem noch warmen Grill Marshmallows gemacht. Außerdem gab es Wassermelone und Cookies, wir waren echt richtig satt danach. Zu trinken hatte ich Cola, Arizona und selbst gemachten Eistee vorbereitet.





Nach dem Essen hatte ich eine Überraschung vorbereitet: Für jeden meiner Gäste habe ich einen Abschiedsbrief geschrieben, ähnlich den Einträgen im Abschiedsbuch, dass ich dann im Flieger lesen werde. Alle haben sich darüber gefreut, doch irgendwie war es auch traurig, dass ich sie 10 Monate nicht sehen werde. Anschließend habe ich noch einige Abschiedsgeschenke bekommen, darunter auch einen Playboy für den Flug und Plüschhandschellen. Da kann das Jahr doch nur gut werden. :D
Am Ende haben wir noch ein bisschen gezockt und Bierpong gespielt. Mein Abschiedsbuch hatte ich auch da, sodass einige noch etwas reinschreiben konnten. Insgesamt war es ein unvergesslicher Abend, an den ich mich gerne erinnern werde. Danke dafür! 





Mittwoch, 10. August 2016

Austauschschüler-Pullover


Es gibt einige Whatsappgruppen von Austauschschülern und über eine von diesen habe ich von den Austauschschüler-Pullovern erfahren. Ich fand die Idee ziemlich cool und habe mich dann einer Gruppenbestellung angeschlossen. Der Pullover ist von "Spreadshirt", einer Firma aus Leipzig, bei der man T-Shirts und auch Pullis bedrucken lassen kann.


Jeder konnte seinen Pullover relativ individuell gestallten, sich die Farbe und die Schriftart aussuchen und was auf dem Arm stehen soll. Die Sweatshirts wurden dann von jemandem als Gruppenbestellung empfangen und danach zu jedem einzelnen geschickt.

 
Mein Pullover ist hellgrau mit der Schriftart "Princetown" in schwarz. Vorne ist eine Welkarte zu sehen, worüber "exchange student 2016/17" steht. Auf dem rechten Ärmel kann man den Schriftzug #teamusa lesen. Auf der Rückseite steht unter meinem Namen das diesjährige deutschlandweite Motto von Austauschschülern: "Agents of exchange-make the mission posiible", angelehnt an mission impossible. 

Er ist echt mein Lieblingspullover geworden, denn der Stoff ist richtig bequem und der Schnitt auch echt gut. Bald fang ich mit Packen an und dieser Pullover kommt auf jeden Fall mit in die USA. Vielen Dank hier nochmal an die beiden, die das organisiert haben.